Nationalpark Kerkini-See, Geschichte, Teil 4

Biodiversität im Kerkini-See-Nationalpark
Über 1.300 Pflanzenarten
Über 4.700 Wirbellose
400–500 Nachtfalterarten
128 Schmetterlingsarten
78 Heuschreckenarten
40 Libellenarten
Über 315 Vogelarten
33 Fischarten
27 Reptilienarten
Über 58 Säugetierarten
11 Amphibienarten
Über 46 wissenschaftlich unbekannte Insektenarten
6548 Taxa insgesamt
Darüber hinaus gibt es eine unerforschte Vielfalt anderer Wirbelloser.
Fauna
Im Nationalpark wurden über 315 Vogelarten beobachtet. Davon nisten 137 Arten, 134 Arten überwintern und 163 Arten nutzen das Feuchtgebiet und die weitere Umgebung als Zwischenstopp und Futterplatz auf ihren Zugreisen.
Insgesamt 11 Arten nisten in gemischten Kolonien im Auwald – eine für Griechenland und Europa signifikante Anzahl. Diese Arten sind: Kormoran (Phalacrocorax carbo), Seidenreiher (Egretta garzetta), Silberreiher (gelegentlich) (Ardea alba), Purpurreiher (Ardea purpurea), Graureiher (Ardea cinerea), Seidenreiher (Ardeola ralloides), Nachtigall (Nycticorax nycticorax), Schnabeltier (Platalea leucorodia), Zwergscharbe (Phalacrocorax pygmaeus) und Zwergscharbe (Plegadis falcinellus).
In schwimmenden Nestern, im Auwald und in den verbliebenen Schilfflächen nisten Haubentaucher (Podiceps cristatus), Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis), Schwarztaucher (Podiceps nigricollis), Blässhuhn (Fulica atra) und Teichhuhn (Gallimula chloropus) sowie seit 2009 gelegentlich auch Schwäne (Cygnus olor). In den Blättern der Seerosen und anderen Wasserpflanzen nisten die Schnurrbart-Seeschwalbe (Clidonias hybridus) und die Trauerseeschwalbe (Chlidonias niger).
Auch der Silberpelikan brütet seit 2003 in nennenswerter Zahl auf einer künstlichen Insel und einer Holzplattform. Weitere wichtige Brutarten im Gebiet sind der Weißstorch (Ciconia ciconia), der Schwarzstorch (Ciconia nigra), der Wanderfalke (Falco peregrinus), der Schreiadler (Circaaetus gallicus), der Schreiadler (Aquila pomarina), der Seeadler (Haliaeetus albicilla) und der Schreiadler (Aquila pennata).
Viele tausende Wasservögel überwintern im See. Bemerkenswert ist auch die Präsenz vieler seltener Greifvögel wie des Kaiseradlers (Aquila heliacal), des Steinadlers (Aquila chrysaetos), des Wanderfalken (Falco peregrinus), des Schreiadlers (Aquila clanga) und des Seeadlers (Haliaeetus albicilla).
Weitere Arten, die während der Migration oder im Winter beobachtet werden können, sind der Feldadler (Oxyura leucocephala), der Wanderfalke (Falco cherrug), der Flamingo (Phoenicopterus roseus), der Höckerschwan (Cygnus colombianus), der Säger (Mergus merganser), die Zwerggans (Anser erythropus) usw. Der Kerkini-See (zusammen mit dem Gebiet um Porto Lagos) ist das wichtigste Überwinterungsgebiet des Krauskopfpelikans (Pelecanus crispus) in Europa.
Auch Säugetiere sind mit zahlreichen Arten vertreten. Der Otter (Lutra lutra) kommt im See, in Kanälen und Gräben vor. Der Fuchs (Vulpes vulpes), die Wildkatze (Felis sylvestris), das Wiesel (Mustela nivalis), der Iltis (Mustela putorius) und der Marder (Martes foina) kommen in den Feuchtgebieten und den umliegenden Bergen vor. Der Wolf (Canis lupus) ist zu bestimmten Jahreszeiten im Feuchtgebiet anzutreffen, die meiste Zeit des Jahres verbringt er in den umliegenden Bergen, wo auch Wildschweine (Sus scrofa) und Rehe (Capreolus capreolus) zu finden sind. Schakale (Canis aureus) sind fast überall rund um den See zu finden, wo es reichlich Nahrung gibt.
Schließlich beherbergt das Gebiet die größte Büffelpopulation Griechenlands, die unter staatlichem Schutz steht.
Büffel waren früher in den meisten Feuchtgebieten Mazedoniens, Thrakiens und Thessaliens verbreitet, wurden in den letzten 50 Jahren jedoch auf sehr wenige Gebiete beschränkt.
Wussten Sie schon:
Mindestens 5.000 Büffel grasen
in der Region Kerkini.






